Deutsche Version
Wir laden alle ein, sich unserem Flug in Richtung eines zauberhaften Ortes namens Zugvøgel-Festival anzuschließen.

Damit ein gemeinsames Nest der Begegnung, des Austausches und des solidarischen Miteinanders aufgebaut werden kann, ist ein verantwortungsvoller, selbstkritischer und humorvoller Umgang wichtig. Wir verstehen uns als offenen Lernraum, in dem sich jeder Mensch mit der eigenen Kreativität mutig einbringen und persönlich entfalten kann. Wir wünschen uns Offenheit füreinander und hoffen, dazu zu ermutigen, Vielfalt und Andersartigkeit zu leben und zu lieben.
Wir wollen gemeinsam groß träumen, out of the box denken, eine bessere Welt herspinnen und diese im Kleinen möglich machen. Dies soll jedoch keinen Nistplatz für dogmatische Weltbilder, sowie entsprechende Gruppen bis hin zu Sekten bieten.

Dennoch bleibt das Festival ein Raum, in dem wir verschiedene Wahrnehmungen und Meinungen miteinander teilen dürfen. Wir lassen in Diskussionen Raum für andere Perspektiven und werten keine Menschen aufgrund dieser ab, sondern suchen den offenen und respektvollen Austausch.
Wir hoffen, gemeinsam einen Ort zu erschaffen, an dem wir uns achtsam, respektvoll, wertschätzend und liebevoll begegnen. Es soll ein Ort des solidarischen Miteinanders sein, an dem die persönlichen Grenzen jedes Individuums geschützt sind und alle ermutigt werden, andere zu respektieren.

Wir Zugvøgel wollen frei sein. Doch die eigene Freiheit hört da auf, wo die anderer eingeschränkt wird. Freiheit heißt immer auch Verantwortung zu übernehmen. Deshalb gibt es auch bei uns Grundregeln für und Wünsche an das Miteinander. Wir respektieren Grenzen, akzeptieren Freiräume, sind sensibel und empathisch, lernen voneinander und achten aufeinander.

Grenzüberschreitungen und Gewalt haben unter Zugvøgeln keinen Platz. Die sichtbarste Form der Gewalt ist die physische Gewalt. Wir lehnen jegliche Formen von Gewalt deutlich ab.

Wir bieten auch keinen Platz für rassistische und sexistische Äußerungen und Verhaltensweisen und andere Arten der Diskriminierung oder Benachteiligung.

Wir sind alle unterschiedlich, sei es in Bezug auf Alter, Herkunft, Geschlecht, Erziehung, Bildung, kulturellen und ökonomischen Hintergrund, Geschlechtsidentität oder -ausdruck, sexuelle Orientierung, die körperlichen oder geistigen Fähigkeiten und Erfahrungen. Dadurch hat jeder Mensch eigene Bedürfnisse und individuelle Grenzen. Wir achten diese Unterschiede und werten sie nicht ab, weder durch Sprache noch durch Handlungen. Es kann vorkommen, dass nicht deutlich ist, wo diese Grenzen oder Wünsche liegen. Traue dich, diese sensibel zu erfragen!
Wir wünschen uns ein gutes Miteinander auf Basis einer gelebten, gemeinsamen Konsenskultur. Darunter verstehen wir die aktive Zustimmung, also Handlungen im Einvernehmen aller Beteiligten. Konsens ist mehr als die Abwesenheit eines “Neins”. Es ist ein enthusiastisches “Ja” - eine Zustimmung, die frei und informiert gegeben wird und jederzeit geändert werden kann. Zustimmung kann nicht mit Druck, Gewalt, Täuschung, Drohung oder Manipulation erzwungen werden. Wenn Menschen nicht (mehr) in der körperlichen oder geistigen Verfassung sind, um ihren Willen zu äußern, ist Konsens nicht möglich.

Insbesondere bei intimen Begegnungen und Berührungen ist es wichtig, dass wir verbal oder nonverbal mit dem Gegenüber kommunizieren und dafür sorgen, dass alle Aktivitäten mit voller gegenseitiger Zustimmung stattfinden. Frag nach! So können wir gemeinsam Missverständnisse und potentielle Grenzüberschreitungen vermeiden.

Nur “Ja” heißt “Ja”!

Wir verurteilen unbedingt und absolut jegliche Formen sexualisierter Gewalt, Belästigung und übergriffiges Verhalten. Auch Substanzkonsum ist niemals eine Entschuldigung für Grenzüberschreitungen.
Das Zugvøgel-Festival ist ein vielfältiger Erfahrungsraum. Das Festival ist aber kein rechtsfreier Raum und der Verkauf und die Abgabe illegaler Substanzen werden nicht geduldet. Menschen, die mit Drogen handeln, werden vom Festival ausgeschlossen und angezeigt.

Wir sprechen uns klar gegen den Verkauf, die Abgabe und den Konsum von GBL und GHB aus, da die Wirkung und Dosierung dieser Sustanzen kaum einschätzbar sind und sie somit lebensgefährlich sein können. Zugvøgel, die GBL oder GHB verkaufen oder weitergeben, fliegen raus.

Viele Produktions- und Vertriebsbedingungen illegaler Substanzen sind von Gewalt und Unterdrückung geprägt. Informiere dich, was du mit dem Konsum mancher Substanzen in anderen Teilen der Welt auslöst. Ein Beispiel dafür ist Kokain!

Wir wünschen uns, dass Menschen, die Substanzen konsumieren, ihre eigenen Grenzen kennen und die Anderer achten, so dass ihr Verhalten jederzeit zum Selbstverständnis des Zugvøgel-Festivals passt. Fliegt bewusst!

Wenn Personen diskriminierende Sprache oder Denkweisen verwenden, versuchen wir, sie durch konstruktive Kritik darauf aufmerksam zu machen. Wir machen alle Fehler. Wir bitten alle, wenn Menschen konstruktive Kritik äußern, dafür offen zu sein und zuzuhören. Wir wünschen uns eine verantwortungsvolle, offene Kommunikation, in der wir keine Vermutungen und Verurteilungen anstellen und in der wir uns Konflikten auf möglichst faire und wertschätzende Weise annehmen. Wir übernehmen Verantwortung für unser Handeln und begrüßen eine konstruktive Kritikkultur, bei der wir uns gegenseitig unterstützen.

Wenn es dennoch einmal Rede- und Klärungsbedarf gibt, du ein offenes Ohr suchst, du dich in einer Situation unwohl fühlst, oder es zu grenzüberschreitendem Verhalten kommt, wende dich gerne jederzeit an die Awareness-Struktur. Dort findest du Menschen, die dir Unterstützung anbieten.

Die Awareness folgt, soweit möglich, immer den Wünschen von betroffenen Menschen. Diese definieren selbst, wo Gewalt und Grenzüberschreitungen stattgefunden haben. Ihre Wünsche und Bedürfnisse stehen im Fokus, wenn gemeinsam nach einem Umgang mit dem Erlebten gesucht wird.

Sofern im Einklang mit den Betroffenen, werden auch Gespräche mit diskriminierenden und/oder gewaltausübenden Personen geführt, um Aufklärung, Empathie und Einsicht zu erwirken. Ziel ist die innerlich motivierte Veränderung zur Prävention von grenzüberschreitendem Verhalten. Wenn dich die Awareness-Struktur anspricht, wünschen wir uns, dass du sie anhörst, respektierst und dich mit ihr auseinandersetzt. Falls Personen ihr Verhalten nicht reflektieren wollen und sich einem Perspektivwechsel versperren, behalten wir uns vor, Konsequenzen zu ziehen bis hin zum Ausschluss vom Festival.

Trotz aller Bemühungen ist ein komplett sicherer Raum nicht zu garantieren. Ziel ist es, dass wir uns alle gemeinsam dafür einsetzen, auf unserem Festival unterschiedliche Bedürfnisse bestmöglich zu schützen.

Nacktheit gehört schon von Beginn an zum Zugvøgel-Festival. Wir feiern Nacktheit als Ausdruck unserer persönlichen Freiheit und eines positiven Körperempfindens (und dies auch) frei von gesellschaftlichen Schönheitsidealen und Sexualisierung. Das heißt, Nacktheit ist keine Einladung zu Flirtversuchen, zum Anfassen, Kommentieren oder Starren.

Obwohl wir Nacktheit abfeiern, wollen wir auch im Nacktsein die Grenzen anderer respektieren. Jeder Mensch hat unterschiedliche Vergangenheiten, Einstellungen und Grenzen und fühlt sich ggfs. in nackter oder oberkörperfreier Gesellschaft unwohl, auch wenn dies vielleicht nicht explizit ausgesprochen wird. Wir führen daher immer ein Federkleid mit uns, um es in Situationen überzuziehen, in denen andere nicht ausweichen können. Das kann zum Beispiel bei den Toiletten, an Bars, in allen Warteschlangen sowie unmittelbar vor, hinter und auf dem DJ-Pult sein.

Die traditionelle Nacktwanderung ist seit jeher fester Bestandteil des Festivals. Die Erfahrung zeigt, dass gerade im Anschluss vermehrt mit Nacktheit auf dem gesamten Gelände, vor allem auf den Floors, gerechnet werden kann. Nacktheit soll auch hier nicht als Einladung missverstanden werden – erst Recht nicht zum Fotografieren oder Filmen! Aber auch für die Nackten gilt: Bitte reflektiert Eure Wirkung als Gruppe auf Andere.

So können wir uns alle möglichst gleichberechtigt frei fühlen – ob mit oder ohne Fummel!
Fotografien und Videoaufnahmen sind eine tolle Möglichkeit, um die Erinnerungen an unser Freudenfest zu Hause wiederaufleben zu lassen. Wir berücksichtigen dabei Folgendes: Wir konzentrieren unsere Aufnahmen auf uns und unsere Liebsten. Wir machen ohne vorheriges Einverständnis keine Nahaufnahmen von anderen, egal wie aufregend ihr Federkleid ist und achten auch darauf, dass kein Vogel erkennbar im Hintergrund herumflattert. Wir machen keine Aufnahmen von unseren jüngsten, von nackten oder verletzlichen Vögeln. All dies ist besonders wichtig, wenn Bilder digital geteilt werden.

Wenn wir all dies beherzigen, steht dem Schwelgen in Erinnerungen nichts mehr im Wege!

Wir können unsere Kamera auch ruhen lassen und uns auf unsere ausgewählten Kamera-Vögel verlassen, die ihre Fotos später mit uns allen teilen. Auch von ihnen wirst du vor Nah-Aufnahmen immer gefragt und du kannst jedes Foto von dir löschen lassen – auch im Nachhinein.

Falls dir eine Kamera zu nah kommt, egal von wem, kommuniziere deine Grenzen und Wünsche selbstbewusst und freundlich.

Grundsätzlich stehen wir gelebter Sexualität positiv gegenüber. Sie muss auch nicht ausschließlich in den eigenen vier (Zelt-)Wänden stattfinden. Ob wir andere Menschen einschränken oder unangenehme Gefühle bei ihnen auslösen, gilt es bei der Wahl des Ortes für's Vögeln unter Vögeln unbedingt zu beachten.

Den An- und Abflug versuchen wir, so klimafreundlich wie möglich zu gestalten. Wer das Auto stehen lässt und mit Zug oder ganz mit dem Fahrrad kommt, gewinnt. Auch die Shuttle-Bussarde sind eine klimafreundlichere Alternative. Wer doch mit dem Auto anreist, bildet Fahrgemeinschaften und kommt am besten nur mit vollbesetztem Auto.

Wir halten das Gelände gemeinsam sauber. Es hilft dabei enorm, den eigenen und auch mal herumfliegenden Müll zu entsorgen und Kippen immer in den Taschenaschenbecher zu werfen. Auch die Errungenschaft des Pfandsystems feiern wir im Sinne des Umweltschutzes, daher bringen wir unsere Pfandflaschen zu den zentralen Sammelstellen auf dem Gelände.

Bau keine Scheiße! Dies funktioniert am besten, indem wir die Kompost-Toiletten nutzen, die ohne Chemie und Wasserverschwendung auskommen. Falls es in der größten Not doch mal an der Kloschlange vorbei in den Wald zum Pinkeln geht, wird auf jeden Fall das Papierchen wieder mitgenommen und im Müll entsorgt. Niemals, keinesfalls, unter gar keinen Umständen in den Wald kacken! Der Wald, die Försterei und die Abbaucrew danken es Allen von Herzen.

Wir bemühen uns als Zugvøgel-Festival, möglichst viel Baumaterial und Deko wiederzuverwenden. Für einen möglichst ressourcenschonenden Flug rüsten wir uns mit auffüllbaren Trinkflaschen, verpackungsarmem Vogelfutter und biologisch abbaubarer Seife aus. Auch an unseren Essensständen können wir mit unserem mitgebrachten wiederverwendbaren Geschirr punkten.

Glitzer sieht bei Tag und bei Nacht wundervoll aus, aber nur wenn es kein Mikroplastik ist, soll es die Zugvøgel schmücken. Alles was nicht biologisch abbaubar ist und irgendwann auf den zerstampften Floor oder die Wiese fallen könnte, gehört auf kein glücklich tanzendes Vogelgesicht.
Kleine Zugvøgel dürfen gerne mit uns mitfliegen. Hierbei sind natürlich einige Dinge zu beachten, da das Festival vor allem ein Spielplatz für große Zugvøgel ist. Es gibt Zeiten und Orte, die für die jungen Vögel nicht geeignet sind. Wir zählen auf unsere Vogeleltern, sich dessen bewusst zu sein und sich wenn möglich gegenseitig zu unterstützen. Wir achten darauf, dass die jüngsten Vögel nicht zu nah um Musik-Boxen flattern und einen geeigneten Gehörschutz tragen. 22 Uhr ist für Küken ein guter Zeitpunkt, ins gemeinsame Nest zur Bettgeschichte zu hüpfen und sich nicht mehr auf einer der Tanzflächen oder im Crewbereich aufzuhalten.

Wir vertrauen darauf, dass unsere Vogeleltern die Feier-Realität auf dem Festival einschätzen können und erwarten, dass sie oder andere Bezugsvögel, ihrer Fürsorgepflicht zu jeder Zeit nachkommen können. Bei Missachtung kann dies zu einem Ausschluss vom Festival führen und der Heimflug steht an.

Natürlich gilt bei uns darüber hinaus das allgemeine Kinder- und Jugendschutzgesetz.
Wir alle haben verschiedene Hintergründe. Du bist zum Beispiel männlich gelesen, weiß, hetero, gesund und vielleicht mit akademischem Hintergrund – und du musst dir über Geld keine Sorgen machen? Dann hast du es schlichtweg einfacher im Leben. Auch wenn nicht alles auf dich zutrifft, wünschen wir uns, dass vorhandene Privilegien nicht dazu führen, dass sich Menschen vom Festival ausgeschlossen fühlen.

Deshalb fühle dich eingeladen, deine Privilegien zu reflektieren, andere Perspektiven mitzudenken und deine Privilegien für andere einzusetzen, damit sich alle Menschen auf dem Zugvøgel-Festival wohlfühlen können!
English Version
We invite everyone to join us on our flight towards an enchanting place called the Zugvøgel-Festival.

In order to build a common nest of encounter, exchange and solidarity, a responsible, self-critical and humorous approach is important. We see ourselves as an open learning space in which everyone can courageously contribute their own creativity and develop personally. We want openness to each other and hope to encourage people to live and love diversity.
We want to dream big together, think out of the box, create a better world and make it possible on a small scale. However, this should not provide a nesting place for dogmatic worldviews or cults. Nevertheless, the festival remains a space in which we are allowed to share different perceptions and opinions with each other. We leave room for other perspectives in discussions and do not devalue people because of them, but seek open and respectful discourse.
We hope to create a space together where we treat each other mindfully, respectfully, appreciatively, and lovingly. It should be a place of solidarity, where the personal boundaries of each individual are protected and everyone is encouraged to respect others. We Zugvøgel want to be free. But one's own freedom ends where that of others is restricted. Freedom always means taking responsibility.

That's why we also have basic rules for and wishes for our community. We respect boundaries, accept freedom, are sensitive and emphatic, learn from each other and look out for each other.

Violations of boundaries and violence have no place at the Zugvøgel-Festival. The most visible form of violence is physical violence.

We clearly reject all forms of violence. We don't offer a place for racist or sexist statements and behaviors and other types of discrimination or disadvantage.

We are all different, be it in terms of age, origin, gender, upbringing, education, cultural and economic background, gender identity or expression, sexual orientation, physical or mental abilities and experiences. As a result, every person has their own needs and individual limits.

We respect these differences and do not devalue them, neither through language nor through actions.

It may happen that it is not clear where these boundaries or desires lie.

Dare to ask them sensitively!
We would like to see mindful, respectful cooperation on the basis of a lived, common culture of consent. By this we mean active consent, i.e. actions with the consent of all parties involved. Consent is more than the absence of a 'no'. It is an enthusiastic 'yes' - an agreement that is given freely and informed, and can be changed at any time. Consent cannot be coerced by pressure, force, deception, threats, or manipulation. When people are not (or no longer) in the physical or mental condition to express their will, consent isn't possible.

Especially during intimate encounters and touches, it is important that we communicate verbally or nonverbally with our partner and ensure that all activities take place with full mutual consent. Ask! In this way, we can avoid misunderstandings and potential border crossings together.

Only 'yes' means 'yes'!

We unconditionally and absolutely condemn all forms of sexual violence, harassment and abusive behavior.

Substance use is also never an excuse for crossing boundaries.
The Zugvøgel-Festival is a diverse experiential space. However, the festival isn't a legal vacuum and the sale and distribution of illegal substances will not be tolerated. People who deal drugs will be excluded from the festival and reported. We are clearly against the sale, dispensing and consumption of GBL and GHB, as the effect and dosage of these substances can hardly be estimated and they can therefore be life-threatening. People that sell or pass on GBL or GHB are kicked out. Many conditions of production and distribution of illegal substances are marked by violence and oppression. Find out what you are doing with the consumption of some substances in other parts of the world. A striking example of this is cocaine!

We want people who consume substances to know their own limits and respect those of others, so that their behavior fits in with the self-image of the Zugvøgel-Festival at all times. Fly consciously!
We want responsible, open communication in which we don't make assumptions and judgments, and in which we deal with conflicts in the fairest and most appreciative way possible. We take responsibility for our actions and welcome a constructive culture of criticism in which we support each other. We all make mistakes. When people use discriminatory language or ways of thinking, we try to make them aware of it through constructive criticism. We ask everyone, when people express constructive criticism, to be open to it and to listen.

If there is still a need for discussion and clarification, if you are looking for an open ear, if you feel uncomfortable in a situation, or if there is cross-boundary behavior, please feel free to contact the awareness structure at any time.

There you will find people who can offer you support.

As far as possible, awareness always follows the wishes of affected people. Affected people define for themselves where violence and boundary crossings have taken place. Their wishes and needs are the focus when they work together to find a way to deal with what they have experienced.

If in harmony with those affected, we also want to have conversations with discriminatory and/or violent persons in order to obtain clarification, empathy and insight. The aim is to achieve internally motivated change to prevent cross-boundary behavior. If the awareness structure addresses you, we want you to listen to it, respect it, and engage with it.

If people don't want to reflect on their behavior and deny a change of perspective, we reserve the right to draw consequences, up to an exclusion from the festival.

Despite all efforts, a completely safe space cannot be guaranteed. The aim is for us all to work together to protect different needs at our festival in the best possible way.
Nudity has been part of the Zugvøgel-Festival from the very beginning. We celebrate nudity as an expression of our personal freedom and a positive body sensation (and this) free of social ideals of beauty and sexualization. Fact is, nudity is not an invitation to flirt, touch, comment or stare. Although we celebrate nudity, we want to encourage you to respect the boundaries of others even when we are naked. Everyone has different pasts, attitudes, and boundaries and may feel uncomfortable in your naked or bare-chested presence. Even though this may not be explicitly stated. Therefore, please always carry your plumage with you to put it on in situations where others cannot avoid it. This can be, for example, in the restrooms, at bars, in all queues as well as directly in front of or behind the DJ booth.

The traditional nude hike has always been an integral part of the festival. Experience shows that nudity afterwards can be expected to increase on the entire site, especially on the floors. Here we would like to point out once again that nudity should not be misunderstood as an invitation – especially not for photography or filming! But the same applies to the naked: Please reflect on your effect as a group on others.

In this way, we can all feel as free as possible on an equal footing – with or without feathers!
Photographs and video recordings are a great way to relive the memories of the festival at home. In doing so, we ask you to consider the following: Focus your shots on yourself and your loved ones. Don't take close-ups of others without prior consent, no matter how exciting their plumage is, and also make sure that no bird is visibly fluttering around in the background. We don't take pictures of our youngest, naked or vulnerable birds. All of this is especially important when images are shared digitally. If you take all this to heart, nothing stands in the way of reminiscing!

You can also let your camera rest and focus on our selected photographer birds that later share their photos with all of us. You will also always be asked for your permission before close-ups and you can have every photo of yourself deleted - even afterwards.

If a camera gets too close to you, no matter who it is, communicate your boundaries and desires confidently and friendly.
In general, we have a positive attitude towards lived sexuality. It doesn't have to take place exclusively within your own four (tent) walls. When choosing the place, respect the boundaries of others and be considerate of their feelings.
We try to make the arrival and departure as climate-friendly as possible. Whoever leaves the car at home and comes by train or by bike wins. Shuttle buses are also a more climate-friendly alternative. If you do arrive by car, carpool and it is best to come only with a fully occupied car.

Let's keep the grounds clean together. Throw away your trash in the garbage cans and use a pocket ashtray for your cigarettes. You are welcome to also throw away some trash lying around. We also celebrate the achievement of the deposit system in the interests of environmental protection. Feel free to be there by bringing your returnable bottles to the central collection points on the premises.

Take care of your shit! The best way to do this is to use the compost toilets, which don't use chemicals and waste water.

If the pressure gets to strong and you go into the forest to pee, please take the paper back and throw it in the garbage can.

Never, under any circumstances, poop in the forest! The forest, the forestry and the crew thank everyone from the bottom of their hearts.

As Zugvøgel-Festival, we strive to reuse as much building material and decoration as possible.

For the most resource-efficient flight possible, you can equip yourself with refillable water bottles, low-packaging birdseeds and biodegradable soap. You can also score points at our food stalls with your reusable tableware.

Glitter looks wonderful by day and by night, but only if it's biodegradable. Anything that isn't biodegradable and could eventually fall on the floor or meadow doesn't belong on a happily dancing bird's face.
Small birds are welcome to fly with us. Of course, there are a few things to keep in mind, as the festival is mainly a playground for big birds. There are times and places that aren't suitable for the little birds. We count on our Zugvøgel parents to be aware of this and to support each other whenever possible. Make sure that the youngest birds do not flutter too close to music boxes and wear suitable hearing protection. 10 p.m. is a good time for small birds to fly to the common nest for the bedtime story and no longer spend time on one of the dance floors or in the crew area. We trust that our Zugvøgel parents will be able to assess the reality of partying at the festival and expect that they, or other adult birds, will be able to fulfill their duty of care at all times. In case of disregard, this can lead to an exclusion from the festival and the flight home is imminent.

Of course, the General Child and Youth Protection Act also applies to us.
We all come from different backgrounds. For example, you're male-read, white, straight, healthy, and maybe with an academic background – and you don't have to worry about money? Then you simply have it easier in life. Even if not everything applies to you, we hope that existing privileges do not lead to people feeling excluded from the festival.

Therefore, feel invited to reflect on your privileges, to think about other perspectives and to use your privileges for others, so that all people can feel comfortable at the Zugvøgel-Festival!